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Schiffsmodellbauclub Ludwigsburg e.V.

Albatros... In die Dampfabteilung

Historisches zum Originalschiff

Der Fracht- und Passagierdampfer Albatros wurde 1912 von der Papenburger Schiffswerft und Maschinenfabrik Jos. L. Meyer als Bau-Nr. 280 an die Vereinigte Flensburger – Ekensunder und Sonderburger Dampfschifffahrts – Aktiengesellschaft in Flensburg abgeliefert.
Es war der letzte Neubau dieser Reederei, die am 25. November 1897 durch die Fusion der ursprünglich erbittert konkurrierenden und seit 1875 freundschaftlich zusammenarbeitenden Flensburg – Ekensunder – Dampfschifffahrt – Gesellschaft entstand.

Die Albatros mit ihren Linien entsprach in wesentlichen Konstruktionsmerkmalen dem 1897 von der Schiffswerft & Maschinenfabrik (vorm. Janssen & Schmilinsky) gebauten Habicht.

Das stark ausfallende Heck, die schräg stehenden Masten und der hohe Schornstein gaben der Albatros ein gefälliges Aussehen.
Die ursprünglich neben dem Schornstein stehenden Rettungsboote wurden in den zwanziger Jahren weiter nach hinten versetzt, um zusätzlichen Platz für Passagiere auf dem Brückendeck zu schaffen. Nach dem Vorbild des legendären Salondampfers Alexandra wurden im Mittschiffsaufbau große Fenster eingesetzt. 

Im ersten Weltkrieg kam die Albatros für die Kaiserliche Marine in der Danziger Bucht als Tender zum Einsatz.
1938 verkehrte die Albatros ausschließlich auf der Kieler Route und im 2. Weltkrieg tat der Dampfer wiederum als Tender in der Danziger Bucht Dienst, diesmal für die Kriegsmarine.
Der Großmast wurde nach dem 2. Weltkrieg ausgebaut.
Das kleine, unscheinbare Schiff musste nach dem Krieg nicht an die Alliierten ausgeliefert werden.
1946 kam es, behelfsmäßig hergerichtet, wieder in Fahrt und im Fahrgastverkehr auf der Förde zum Einsatz. In den Jahren 1951/53 fuhr die Albatros schließlich nur als Viehdampfer. Danach wurden auch wieder Passagiere in der Nutzung als Ausflugsschiff mitgenommen. 1969 machte die Albatros ihre letzte Fahrt nach Glücksburg und zurück.
Danach gab diverse Anstrengungen, in dem Schiff ein Lokal zu betreiben. Aufgrund von baurechtlichen Problemen blieb es jedoch bei den Planungen. 

Das Schiff gammelte vor sich her, die Farben, die die Kurverwaltung dem Dampfer alle paar Jahre spendierten, wurden immer greller und auch nicht maritim Begeisterten fiel der wracke Zustand des Dampfers auf.
1980 wurde der Deutsche Marinebund auf das Schiff aufmerksam. Die Albatros war einer der letzten Dampfer, die die große Flucht über See mitgemacht hatten. Stettin und Alexandra, die beiden anderen, waren bereits schon in festem Vereinsbesitz.
Am 19. März 1981 wurde das „Kuratorium Erinnerungsstätte Albatros“ in das Vereinsregister eingetragen und am 28. Mai 1983 fand die Einweihung des Mahnmals, das nun eine Erinnerungsstätte mit kleiner Sammlung ist, statt. Dazu musste jedoch der ganze Rumpf ausgeräumt werden, der Eingang erfolgt durch eine in den Rumpf geschnittene Tür.

Die Compound – Dampfmaschine, gebaut von Jos. L. Meyer, mit 260 PS, die dem Dampfer eine Dienstgeschwindigkeit von 10 Knoten verlieh, wurde leider ausgebaut und verschrottet.
Das Modellschiff wurde von Horst als Modell in 4 Jahren Bauzeit hergestellt und verkehrt heute noch an machen Tagen auf dem Südgartensee, uns freut es...  

Eigner: Horst Henßler


Baujahr Original: 1912

Länge Original


Breite Original








 

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