Bootstyp: Passagierschiff Bootsname: Augusta Victoria
Eigner: Hermann Lehnertz Länge: 1440 mm Breite: k.A Höhe: k.A. Verdrängung: 1kg Maßstab: 1:100 Sonstige Angaben / Beschreibung der Bauweise: Das erste "Traumschiff": Als dieses Schiff 1907 in Stettin verschrottet wurde, gab es die Titanic noch nicht einmal auf dem Papier. Doch dieses Schiff, der HAPAG-Schnelldampfer „Augusta Victoria“ hat in mehrfacher Hinsicht Geschichte geschrieben (HAPAG: Hamburg-Amerikanische-Paketfahrt-Aktiengesellschaft): • es war der erste HAPAG-Schnelldampfer und der dritte Passagierdampfer weltweit mit Zwei-Schrauben-Antrieb und • es war das erste Schiff, dass für Kreuzfahrten, wie sie heute üblich sind, eingesetzt wurde. Doch zurück zum Anfang: Die „Augusta Victoria“ wurde 1888 beim Stettiner Vulkan als Baunummer 183 auf Stapel gelegt, lief am 01.12.1888 vom Stapel und wurde am 24.04. 1889 an die HAPAG abgeliefert. Die technischen Daten: Länge 144,80m Breite 16,62m Tiefgang 7,10m Vermessung 7660 BRT Geschwindigkeit 18 Kn, 19,2 Kn max. Antriebsleistung 12000 Psi, 14100 PSi max. Antrieb 2 Stück 3-Fach-Expansionsdampfmaschinen, 8 Zylinderkes-sel, 3344m2 Heizfläche, Dampfdruck 10,5 bar Passagiere I Klasse 400 Passagiere II Klasse 120 Zwischendeck 580 Besatzung 245 Das Schiff war für die Route Hamburg - New York ausgelegt. Die Passagen erfolgten fahrplanmäßig mit ihren drei (Halb-) Schwesterschiffen Columbia, Normannia und Fürst Bismarck im Wochenrhythmus. In den Sommermonaten waren die Schiffe voll ausgebucht, in den Wintermonaten waren Sie, wie allgemein üblich, mangels Nachfrage aufgelegt. Da dies dem damaligen Direktor Albert Ballin aber auf die Dauer zu kostspielig wurde, initiierte er am 22.01.1891 die erste Luxuskreuzfahrt der Welt mit Ziel Mittelmeer. Es gab ausschließlich 1. Klasse Plätze. Die Reise wurde ein derartiger Erfolg, dass ab dann in jedem Winter Kreuzfahrten unternommen wurden und später ein speziell für die Kreuzfahrt erbautes Schiff, die „Prinzessin Victoria Luisa“ in Dienst gestellt wurde. Im Jahre 1896 wurde die „Augusta Victoria“ umgebaut und um rund 20m (verschiedene Quellen nennen 18 bzw. 23m) verlängert. 1904 verkaufte die HAPAG das in dem schnelllebigen Geschäft schon etwas in die Jahre gekommene Schiff an die russische Marine, wo sie als Hilfskreuzer „Kuban“ diente. Bereits drei Jahre später, 1907, wurde die „Kuban“ in Stettin abgewrackt. Dazu trug sicherlich auch der gewaltige Kohlenverbrauch von 247t pro Tag bei. Zum Modell: Es gibt keinen Plan, der einen Nachbau der „Augusta Victoria“ direkt erlauben würde. Es existiert aber ein Kartonmodell (M 1:250), welches als Basis hilfreich war. In langer Literaturrecherche wurden viele Fotos des Schiffes sowie der Schwesterschiffe gesammelt. Über einen Modellbaukollegen konnte ein Generalplan aus dem Jahre 1890 beschafft werden. Damit war es möglich, zunächst einen Spantenriss zu erarbeiten und nach diesem ein Urmodell aus Holz zu erstellen. Nach den Fotos von Schwesterschiffen und solchen aus zeitgenössischer Literatur wurde versucht, die Rumpfbeplattung incl. der Nietungen durch Kupferplatten zu rekonstruieren. Da dieser Rumpf für einen Fahrbetrieb aber zu empfindlich gewesen wäre, wurde im Positiv-Negativ-Positiv-Verfahren in einer zweiteiligen Form ein unverwüstlicher GFK-Abzug des Rumpfes hergestellt. Das Modell wird im Maßstab 1:100 gebaut, Länge also 1,44 m. Es wird versucht, so detailreich wie möglich zu arbeiten, um eine aussagekräftige Replik dieses schönen Schiffes herzustellen. Wegen der großen Detailfülle wird es sicher noch längere zeit dauern, bis das Modell in Fahrt kommen wird.
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Bootstyp: Postdampfer Bootsname: Prinz Adalbert
Eigner: Hermann Lehnertz Länge: 630 mm Breite: 90 mm Höhe: k.A. Verdrängung: ca.1,3 kg Maßstab: 1:100 Sonstige Angaben / Beschreibung der Bauweise: Für die Kieler Reederei Sartori & Berger baute die Howaldtswerft Dietrichsdorf, den Doppelschraubendampfer Prinz Adalbert. Die Ablieferung des Schiffes erfolgte im Jahre 1895 als zweites Schiff einer Dreierserie (Prinz Waldemar 1893, Prinz Adalbert 1895, Prinz Sigismund 1898). Alle drei Schiffe wurden lange Zeit als Post- und Passagierdampfer auf der Strecke Kiel-Korsör eingesetzt Dieser Einsatz wurde nur während des ersten Weltkriegs durch Einsätze als Minenleger unterbrochen. Nach Kriegsende wurden diese Fahrten aber unrentabel, so dass sich die Reederei gezwungen sah, den Betrieb Anfang 1924 einzustellen und die Schiffe zu verkaufen. Prinz Adalbert wurde an die Bremer Reederei A.W. Riedemann verkauft, die das Schiff für Nordseereisen als „Bürgermeister Smidt“ betrieb. 1929 wurde das Schiff schließlich abgewrackt. (aus Kartonmodellbaubogen, Deutsches Schifffahrtsmuseum, Bremerhaven, 1999). Die Abmessungen: Länge (zw. Loten) 62,7 m Breite 8,7 m 702 BRT Antrieb 2 Dreifachexpansionsmaschine, 1300 PSi Geschwindigkeit 13 Kn Passagiere 630 Besatzung 14
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Schiffstyp: Schiffsname: MS Berlin
Eigner: Hermann Lehnertz Länge: 1225 mm Breite: 170 mm Höhe: k.A. Verdrängung: ca.7 kg Maßstab: 1:100 Sonstige Angaben / Beschreibung der Bauweise: Das zweite „Traumschiff“: von 1986 bis 1998 war die Berlin „Das Traumschiff“ in der ZDF-Fernsehserie. Das Schiff wurde bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel gebaut. Die Fertigstellung erfolgte am 27. Juni 1980 für die Peter Deilmann Reederei. Das Schiff wurde für weltweite Kreuzfahrten eingesetzt. Zwischen 1982 bis 1985 fuhr das Schiff zeitweise als Princess Masuhri unter der Flagge Singapurs. Ende 1986 wurde es auf der Nobiskrug-Werft in Rendsburg um 16,8 Meter von 122,5 auf 139,3 Meter verlängert. Durch den Umbau vergrößerte sich die Kapazität des Schiffes von 330 Passagieren in 150 Kabinen auf 420 Passagiere in 210 Kabinen. Nach verschiedenen Besitzerwechseln und Umbauten kaufte der deutsche Reiseveranstalter FTI Group im August 2011 das Schiff und vermarktet es unter der Tochterfirma FTI Cruises seit Mai 2012 unter dem Namen FTI Berlin in Deutschland, seit März 2014 wieder unter dem ursprünglichen Namen Berlin. Das Modell der Berlin wurde im Maßstab 1:100 gebaut. Als Form wurde ein alter Rumpf verwendet, der erheblich umgebaut werden musste. Um die Stabilität zu ge-währleisten (hoher Aufbau, geringer Tiefgang) wurde der Rumpf vollständig als Kohlefaserlaminat erstellt. Dadurch ist er sehr leicht (500gr) aber sehr steif. Außerdem wurden 2kg Stahlballast fest an tiefster Stelle im Rumpf eingebaut. Sonderfunktionen sind derzeit noch nicht eingebaut. Geplant sind nautische Beleuchtung Radar und Nebelhorn. Im Gegensatz zur „Auguste Viktoria“ von 1890 fällt –neben der anderen Farbgebung- sofort die gedrungene Form auf, die ein Merkmal aller heutigen Kreuzfahrtschiffen ist. .
| Quelle: Internet |