Die Herstellung der Fensterrahmen des Aufbau´s
Zunächst mal zu Beginn:
Das Schiff wurde besorgt mit den Frästeilen des Aufbaus nach Plänen von Herrn Rex. Alle Teile wurden aus Polystrolplatten mit 1,5 mm gefertigt. Hierzu gehören aus Anbauteile wie Niedergänge, Ladelucken und Oberlicht.
Lange wurde überlegt, wie der Aufbau gefertigt und vor allem gestaltet werden muss.
Hierzu zunächst einige Stellproben um ein Gefühl für die Materie zu bekommen. So sollten die Teile aneinander stehen:
Meine ersten Überlegungen, das Deck komplett abnehmbar zu machen. Dazu habe ich mir die Poystrolplatte des Decks zugeschnitten und vorne mal länger gelassen, wo da der Schnitt ansetzen muss ist noch offen...
Mit Brückendeck und Schanzverkleidung davor...
dann legen wir mal los...
Auf Bildern sind oben am Brückendeck Rahmen erkennbar.
Die habe ich zunächst aus PS Leisten versucht anzufertigen, das ist mir irgendwie misslungen :-(
Hab die Leisten mit Skalpell wieder entfernt und durch fertige Rahmen ersetzt. Leider erkenne ich auf keinem Plan oder Bild die genaue Lage. Das wird sich wie ein roter Faden ziehen, das ich nicht genau weiß wie die Tham gebaut wurde.
Anschließend wurden alle Teile mit Revell weiß matt Nr. 5 angesprüht. Ein RAL Verkehrsweiß geht hier gar nicht. Die Farbe ist leicht eierschalenfarben.
Die Sauerei fast grenzenlos, hatte da etwas Probleme mit dem "spuckendem" Gerät...
dann weiter nach der Sauerrei, ich orientiere mich etwas an Herrn Rex Baubericht. Die Idee die Einrichtung etwas nachzubilden ist aufgrund der großen Fenster eigentlich Pflicht an dem Modell.
Weiter gehts mit den Innenverkleidungen für Salon und Rauchersalon, welches Holz ist wohl das richtige ?
Also habe ich nach langer Überlegung nach der Holzart für die Innenseite ein Nußbaumfurnier gewählt und den Salon auf der Innenseite ausgekleidet...
Oben auf dem Brückendeck habe ich den Rauchersalon ebenfalls ausgekleidet..
Nun die Fummelarbeit, die Fensterrahmen, Zunächst aus Leisten 3 mm breit. hier die Backbordseite des Rauchersalons mit Türe zum Führerstand...
Dann das obere Rahmenholz aus Leiste mit 6 mm breite. Die Leisten wurden erst aufgeklebt und auf 2,5 mm verschliffen.
Das Ergebnis finde ich nicht ganz schlecht und vorzeigbar...
Etwas weiter das Brückendeck mit Blick in den Steuerstand und den Rauchersalon, davor Birnbaumleisten zum Farbversuch. Auch da hatte ich mir lange Gedanken drum gemacht welches Holz wohl das richtige ist.
Eines vorne weg: Teakholz ist ölig und teuer und für mich deshalb nicht geeignet, Es wurde ein Holz mit feiner Maserung gesucht.
Blick von Hinten. Als Stellprobe bereits das Oberlicht mit Aufgang auf das Brückendeck...
Weil ich das Oberlicht schon mal in der Hand hatte. Am Schiff muss viel genietet werden. Hierzu habe ich von Herrn Knupfer noch einige Nieten in der Box mit 1 mm. Habe mal eine Kupferniete und eine Messingniete ausgesucht und probiert...
Und das Oberlicht geopfert, Durch die Persenning die später darüber ist, konnte ich hier mal den Abstand und Größe der Nieten testen...
Zurück zu den Fenstern...
Zuerst mal aus den Brettchen die Leisten für den oberen Rahmen schneiden. Mein wichtigstes Werkzeug ist hierbei eine kleiner Böhler Stichsäge mit 12 Volt mir regulierbaren Netzteil, die Drehzahl weit herunter gestellt um langsam und vorsichtig zu schneiden... | |
Immer die Schieblehre zur Prüfung von Länge und Breite in der Hand, alle Teile wurden möglichst exakt auf 10 mm Breite geschnitten und geschliffen. Der Schnitt immer mit etwas Übermaß ! | |
dann anzeichnen des Rahmens mit Schablone. Dazu habe ich einen kleinen Messingwinkel verwendet... | |
In den Ecken mit Handbohrer ein Loch für Stichsägeblatt mit 1,5 mm gebohrt. | |
Einschneiden bis zur Bohrung und immer Verbandszeug für den abgeschnitten Finger auf der Seite... | |
Der Längsschnitt, immer eine Zitterpartie für die Finger und Material. Da ging am meisten kaputt. Ausschuss zu Beginn | |
So sahen die oberen Rahmen dann fertig aus wenn nix kaputt ging, alle Fingerkuppen noch dran ! | |
Noch die Ecken verrunden, auch hierbei brachen Teile. Jeder Bearbeitungsschritt für das dünne Holz eine echte Probe... | |
Die fertigen oberen Rahmen, bereits um aufgeklebt zu werden... | |
Die Fensterrahmen mit groben Zuschnitt verklebt mit Sekundenkleber. | |
Alle Rahmen oben ausrichten... | |
Dann vorsichtig mit feiner Feile und feinem Schmirgelpapier zuschleifen. Immer die Schieblehre in der Hand, Wunschmaß wären 2,5 mm Rahmenbreite. | |
Dann die senkrechten Rahmen aus 3 mm Leisten ankleben, ebenfalls mit 0,5 mm Übermaß. Den Rest feilen und schleifen bis der Arzt kommt... :-) |
Mit den Türrahmen wurde gleich umgegangen. Leisten mit Übermaß und dann schleifen. So sahen die Teile dann quasi fast fertig aus...
Zurück zu den Nieten. Das Schiff wurde 1912 zeitgleich mit der Titanic gebaut, da gab es keine Schweißgeräte nur Handarbeit mit Nieten und Schmiedehammer. Ganz so brutal machen wir das nicht. Wir brauche etwas filigraneres.
Eine Arbeitsprobe mit verschiedenen Nieten:
Oben Alunieten
Mitte: Messingnieten
Unten Schleifkugeln mit 1 mm Durchmesser
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