Bootsname: SCT Knud
Eigner: Hermann Lehnertz Länge: 560 mm Breite: 152 mm Höhe: k.A. Verdrängung: ca. 5 kg Maßstab: 1:50
Sonstige Angaben / Beschreibung der Bauweise: „Sct Knud“ wurde 1931 auf der Frederikshavn Schiffswerft in Dänemark gebaut. Sie ist ausgelegt als Schlepper und Eisbrecher und hat daher eine für einen Schlepper ungewöhnliche Rumpfform mit stark ausfallendem Vorsteven. Jahrelang arbeite „Sct Knud“ im Hafen von Odense (Insel Fünen), bevor sie in den 60er Jahren nach England verkauft wurde und dort als „St. Canute“ fuhr und zuletzt in einem Marinemuseum in Exeter ausgestellt war. Vor ca. 20 Jahren wurde St. Canute von einer schwe-dischen Interessengemeinschaft gekauft und das Schiff restauriert. Heute fährt das Schiff unter dem Namen „Stockvik“. Das Schiff ist 28m lang, 7,6m breit und hat einen Tiefgang von 3,8m. Das Modell im Maßstab 1:50 basiert auf einem Baukasten der dänischen Firma „Billingboats“, von dem ca. 30% der Teile verwendet wurde. Insbesondere wurde der Rumpf als Vorlage für einen detaillierten GFK-Abzug benutzt. Fast alle Holzteile wurden durch Kunststoff ersetzt und auch viele der im Baukasten enthaltenen Kunststoffteile wurden durch eigene 3D-Druckteile ausgetauscht. Dadurch ist das Schiff sehr viel stabiler und auch deutlich wasserfester als im originalen Bausatzzustand. Das Model stellt den Zustand des Schiffes in den 1950er-Jahren dar, mit vorderem Ladebaum und Scheinwerfer an der Brücke, aber ohne die grüne Farbgebung des Rumpfes, die es erst während der Zeit in England erhielt. Sonderfunktion:
- Beleuchtung
- evtl. Nachrüstung des Radars
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Bootsname: Jason
Eigner: Hermann Lehnertz Länge: 230 mm Breite: 58 mm Höhe: k.A. Verdrängung: ca. 0,5 kg Maßstab: 1:100 Sonstige Angaben / Beschreibung der Bauweise: Der Schlepper Jason der Bugsier Reederei wurde 1913 bei Gebr. G. u. H. Bodewes, Hoogezand-Martenshoek, Niederlande, für Claus Mahrckens, Hamburg als Marianne abgeliefert. Nach mehreren Eignerwechseln kam das Schiff im Januar 1917 als Gebr. Cohrs III an die Hamburger Reederei VBFAG (Vereinigte Bugsir- und Frachtschiffart-Gesellschaft, die spätere Bugsier Reederei) und wurde Mitte 1918 in Jason umbenannt. Bereits 1921 wurde das Schiff erneut verkauft. Dies wiederholte sich noch einige Male im Verlauf des sehr langen Schlepperlebens, denn 1960 wurde der Schlepper auf Dieselbetrieb umgebaut und war selbst 1992 noch als Johann im Hamburger Hafen in der Baggerei tätig. (aus Geschichte der Schleppschiffahrt, Bugsier Reederei- und Bergungs-Gesellschaft m.b.H., Reinhard R. Schnake, Koehler Verlag). Das Schiff war ursprünglich wie folgt vermessen: Länge 23,02 m Breite 5,76 m Tiefgang 3,17 m 73,99 BRT Antrieb Verbundmaschine, 250 PSi Nach Umbau 1960: Tiefgang 2,78 m 68,99 BRT Antrieb Dieselmotor, 500 Pse Zum Modell: Es existiert kein Plan zu diesem Schiff, so dass nach obigem Bild, zeitgenössischen Veröffentlichungen und einem ähnlichen Papiermodell gebaut wurde. Das Modell ist im Maßstab 1:100 gebaut und hat eine Verdrängung von ca. 250 gr. Um dies zu erreichen wurde der Tiefgang geringfügig vergrößert. Da der Schlepper zum Schnelldampfer Augusta Victoria passen soll, wurde der Rumpf mit einer Imitation der Rumpfbeplattung und Nietung versehen. Auch hier wurde wieder ein GFK-Rumpf nach dem Positiv-Negativ-Positiv-Verfahren abgezogen. Wegen des sehr geringen Gesamtgewichts musste überall auf geringstes Gewicht der Einzelteile geachtet werden. So hat der Rumpf in GFK-Ausführung nur ein Gewicht von 72 g, besitzt jedoch aufgrund der Bauart eine sehr hohe Stabilität. Die ursprünglich geplanten Aufbauten sind jedoch mit fast 40 g. Gesamtgewicht zu schwer geraten! Schuld daran ist einerseits die große Höhe, andererseits der voll ausgebaute Steuerstand. Durch das hochliegende Gewicht ist der Schlepper in dieser Bauform zu rank, um mit einem angehängten schweren Modell ein stabiles Fahrverhalten aufzuweisen. Daher wurde ein zweiter Aufbau erstellt, der gegenüber der Originalbauform niedriger ist und auch kein „Innenleben“ aufweist. Hierdurch konnte das Gewicht des Aufbaus auf unter 20 g (incl. Lackierung) gedrückt werden. Wie Schleppversuche mit einem größeren Modell zeigten, reicht die Antriebsleistung von ca. 1,5 Watt aus, ein realistisches Schleppverhalten an den Tag zu legen. Um den passenden Motor zu finden, wurden diverse Motoren auf Schleppleistung und Strombedarf untersucht. Schlepper waren damals nicht –und sind es auch heute nicht- alleine am Werk, wenn es um das Bugsieren von großen Einheiten ging. Daher ist geplant, eine kleine Flotte von Schleppern –alle basierend auf der gleichen Rumpfform- herzustellen. Um ein realistisches Aussehen zu erhalten, wurde der Schlepper farblich gealtert. Er sieht zwar ziemlich mitgenommen aus, ist aber noch weit davon entfernt, als ein „schrottreifer Eimer“ herum zu schippern
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Bootsname: Wietze
Eigner: Hermann Lehnertz Länge: 230 mm Breite: 51 mm Höhe: k.A. Verdrängung: ca. 0,25 kg Maßstab: 1:100
Sonstige Angaben / Beschreibung der Bauweise: Der Schlepper Wietze wurde 1907 bei J. Berg, Delzijl, Niederlande, für die Celler Schleppschiffahrt gebaut. Am 01.12.1912 wurde der Schlepper von der Schleppergesellschaft Unterweser, Bremen, angekauft. Der Schlepper wurde am 02.08.1914 an die Kaiserliche Werft Wilhelmshaven abgegeben, die ihn später wieder an die SGUW zurückgab. 1927 wurde der Namen in Lesum geändert. Die Reederei Röpke und Ronnebaum, Hamburg, kaufte den Schlepper am 28.06.1954 und nannte ihn um in Hajo. Schließlich wurde er am 12.02.1959 an die Fa. Ritscher, Hamburg, zum Abbruch verkauft. (aus Geschichte der Schleppschiffahrt, 100 Jahre Unterweser Reederei, Reinhard R. Schnake, Koehler Verlag). Das Schiff war ursprünglich wie folgt vermessen: Länge 22,27 m Breite 5,04 m Tiefgang 2,28 m 69 BRT Antrieb Dreifachexpansionsmaschine, 250 Psi Zum Modell: Ebenso wie zum Schlepper Jason existiert kein Plan zu diesem Schiff, so dass nach obigem Bild, zeitgenössischen Veröffentlichungen und einem ähnlichen Papiermodell gebaut wurde. Das Modell ist im Maßstab 1:100 gebaut und hat eine Verdrängung von ca. 250 gr. Um dies zu erreichen wurde der Tiefgang geringfügig vergrößert. Da die Rumpfform der Schlepper sehr ähnlich ist, wurde für beide dieselbe Rumpf-form verwendet. Dadurch ist der Schleppernachbau nur noch „naturähnlich“, nicht mehr „naturgetreu“. Wegen des sehr geringen Gesamtgewichts musste überall auf geringstes Gewicht der Einzelteile geachtet werden. So hat der Rumpf in GFK-Ausführung nur ein Gewicht von 72gr, besitzt jedoch aufgrund der Bauart eine sehr hohe Stabilität. Wie Schleppversuche mit einem größeren Modell zeigten, reicht die Antriebsleistung von ca. 1,5 Watt aus, ein realistisches Schleppverhalten an den Tag zu legen. Um den passenden Motor zu finden, wurden auf die Motormessungen für den Schlepper Jason zurückgegriffen und ein Servomotor eingebaut. Durch die geringe Stromaufnahme ist eine lange Fahrzeit (über eine Stunde) möglich. Um ein realistisches Aussehen zu erhalten, wurde der Schlepper farblich gealtert. Er sieht zwar ziemlich mitgenommen aus, ist aber noch weit davon entfernt, als ein „schrottreifer Eimer“ herum zu schippern.
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Bootsname: Wendemuth
Eigner: Hermann Lehnertz Länge: 300 mm Breite: 90 mm Höhe: k.A. Verdrängung: ca. 1,0 kg Maßstab: 1:100
Sonstige Angaben / Beschreibung der Bauweise: Der Schlepper Wendemuth lief im Dezember 1912 bei der Werft Joh. L. Meyer, Papenburg, für die HAPAG (Hamburg-Amerikanische Paketfahrt Aktiengesellschaft) vom Stapel (Baunummer 284) und wurde am 18.03.1913 an diesen Auftraggeber übergeben. Der Schlepper und sein Schwesterschiff waren speziell für die Riesendampfer der damaligen Zeit (VATERLAND, IMPERATOR) entworfen und für die damalige Zeit sehr groß. Sie wurden dementsprechend auch gut gewartet und behandelt. Nach mehreren Eignerwechseln und Umbauten kam das Schiff im am 22.12. 1929 zum Norddeutschen Lloyd, Bremen und wurde in VULCAN umgetauft. Sie diente lange als Assistenzschlepper für die berühmten Passagierdampfer BREMEN und EUROPA. 1940 eingezogen zur Kriegsmarine fiel die VULCAN am 20.09.1941 vor Le Havre einem Minentreffer zum Opfer. Das Schwesterschiff, gebaut 1913 ebenfalls bei Meyer in Papenburg, mit Taufnamen LOEWER, wurde gleichfalls 1929 vom NDL angekauft und in MERKUR umbenannt. 1934 geriet dieser Schlepper beim Ablegemanöver des Passagierdampfers ALBERT BALLIN von dessen Steven, wurde vom Dampfer überlaufen (nur 2m Wassertiefe unterhalb Kiel ALBERT BALLIN!) und vollständig zerstört. (aus Geschichte der HAPAG, Reinhard R. Schnake, Koehler Verlag).
Länge 42,3 m zw. d. L. Breite 8,50 m Tiefgang 4,11 m 1395 BRT Antrieb 3-fach Expansionsmaschine, 1200 Psi Besatzung 13 Mann Zum Modell: Es existiert kein Plan zu diesem Schiff, so dass nach verschiedenen Fotos, zeitgenössischen Veröffentlichungen und einem Papiermodell des Hamburger Modellbau-bogenverlags (M 1:250) gebaut wurde. Das Modell ist im Maßstab 1:100 gebaut und hat eine Verdrängung von ca. 1000 gr. Da der Schlepper zu meinen anderen Schleppern passen soll, wurde der Rumpf mit einer Imitation der Rumpfbeplattung und Nietung versehen. Auch hier wurde wieder ein GFK-Rumpf nach dem Positiv-Negativ-Positiv-Verfahren abgezogen. Wegen des sehr geringen Gesamtgewichts musste überall auf geringstes Gewicht der Einzelteile geachtet werden. Der Leer-Rumpf hat ein Gewicht von nur 120g. Neben den Fahrfunktionen (Ruder, Motorsteuerung) sind eine funktionsfähige Positions- und Decksbeleuchtung eingebaut. Aufgrund der großen Akku-Kapazität (2100mAh) und geringem Stromverbrauch erreicht der Schlepper eine Fahrzeit von mehreren Stunden. Um ein realistisches Aussehen zu erhalten, wurde der Schlepper farblich leicht gealtert.
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