Ein passionierter Modellbaubauer in hohen Alter trennte sich schweren Herzens von (s)einem unvollendeten Projekt.
Das Modell wurde dem SLB vertrauensvoll zum Fertigbau gegeben. Wir versprachen, es fertig zu machen.
Na dann mal los....! ein hoffentlich kleiner Baubericht:
Der Ausgangszustand:
Der Rumpf bereits teilweise lackiert, das Unterwasserschiff noch offen. Das Ruder noch ohne Halt und nur eingeschoben. Der Bleikiel fehlt, der Kielanschluss gebrochen. | Der Bleikiel fehlt leider und muss neu angefertigt werden. Der Flautenschieber ist bereits vorbereitet. Der Anschluss für den Kiel ist ausgebrochen. |
Im Bugbereich die bereits verbaute Genuawinde mit Seilführungen im Rumpf. | In der Schiffsmitte eine Segelwinde für Vor- und Großsegel auf einer Winde. |
Im Heck der Servo für das Ruder. Außen die Umlenkungen für das Genuasegel. | Eine Welle für einen Flautenschieber ist bereits vorbereitet |
Das Spiegelheck von eigentlich modernen Segelyachten, |
Der Peitschenmast aus kanadischer Rotzeder | |
Der komplette Peitschenmast mit dem genähten Segel. |
Zunächst etwas Recherchearbeit vor Baubeginn
13.10.2024:
1. Zuerst mal Bootstyp recherchieren, vlt einen Plan von ähnlichem Schiff beschaffen.
2. Gewicht des Kieles ermitteln
3. Bleikiel herstellen
19.10.2024
Konnte mit dem ursprünglichen Eigner nochmal telefonieren. Pläne gibt es leider keine für dieses Modell.
Habe dem Modell heute mal Halt gegeben indem ich einen Bootsständer gebaut habe.
20.10.2024:
Grundlegendes
Das Modell wurde mit ca. 1.300mm in der Länge und 260 mm in der Breite gemessen. Der Ursprung für das Modell soll in den Niederlanden liegen.
Was für ein Bootstyp ?
Ein Drachen wäre in Original 8,95 Meter lang und 1,90 Meter breit und würde 1700 kg wiegen.
Ein Drachen ?:
Wenn es ein Drachenrumpf ist, wäre der Maßstab ganz grob 1:7, dann dürfte das Modell 4,95 Kilo wiegen.
In den Niederlanden sind diese Boote nach WIKI mit 195 Stück in der Flotte angegeben, also ein möglicher Ansatz.
Ob die Rigg dann als A-Drache (20m²) oder B-Drache (26m²) erstellt werden müsste, wäre im zweiten Schritt zu klären.
Schärenkreuzer
Mit 30m² Segelfläche wäre 11,95 Meter lang und 2,0 Meter Breit und würde 3.600 kg wiegen.
Dann wäre das Modell ca. 1:10 aber nur 20cm breit und darf 3,6 Kilo wiegen, also deutlich leichter !
Zu keinem Boot passt das moderne Spiegelheck.
Beide mögliche Typen:
Schärenkreuzer mit 30m² Segelfläche | Drache mit 26m² Segelfläche |
21.10.2024:
Anruf: Hallo ich bin´s ! ich habe mal geschaut und was gefunden !, Was gefunden ?, habe auch geschaut und recherchiert, glaube das der Rumpf zu einem Drachen gehört. Ja Drache, ich habe Pläne von einem Drachen gefunden. Aha, dann passt aber der Mast nicht. Dann musst den halt wegwerfen und einen neuen dran machen !, Was, ? den schönen Mast ?, den du mit dazu gegeben hast ?, Nee, der wird nicht weggeschmissen !, Ja, da habe ich auch lange gebraucht, bis ich den so hatte. Wenn wir nun wissen, das es ein Rumpf von einem Drachen ist, passen da aber nur Holzleisten auf Deck.
Ja, ne, das was ich da gemacht habe, passt dann nicht. Da müssen Holzleisten drauf, und schön alles aus Mahagoni.
Und das Spiegelheck ?, Das musst halt dann abschneiden. Mal sehen, das muss ich mir überlegen, ob ich da nochmal rumsäge. Wolltest du ein Genuasegel einbauen ? weiß ich nicht mehr, ist schon ne Weile her. Ich schau mir das nochmal an.
Ok, hast Mittwoch Zeit ? Klar, aber erst abends, Ja ok, kannst vorbei kommen, ich bin da...
OK, wie wär 18:00 ? passt, kommst vorbei. ...
Ein Drache also....!, ich schau mal den Plan an, heißt wenn alles stimmt, der Teil muss 4,8 Kilo wiegen.
Der Drache, der lieber ein anderes Boot sein möchte...
zu einem Drache passt nämlich der Peitschenmast nicht, es gäbe da noch die Einheitsklasse der Neptunschärenkreuzer.
23.10.2024:
So, Auto holen, Navi einstellen, Parkplatz suchen. Dann gebimmelt, Türe wurde aufgemacht. Ein herzliches Hallo.
So, was hat er nun raus gekramt ?
Er zeigt mir einen Plan in A3 eines Drachens und legt ein niederländisch-verfassten Artikel dazu,
Da liegen in A4 Pläne dabei von Vorsegel und Genuasegel, wie die Größe zu bemessen ist.
Wir unterhalten uns über Drachenboote und ich erkläre was ich gemachte habe.
Hatte das Schiff zwischenzeitlich grob ausgewogen, ca. 2 kg ohne Mast und Kiel. Bei einem erklärtem Gewicht von ca. 4,5 Kilo würde 2,5 Kilo fehlen. Die beiden Winden habe ich mal bestromt, beide laufen.
Kurz nachgerechnet wieviel der Kiel mit den vorgegebenen Maßen wiegen darf. Wir kommen auf ca. 2,2 Kilo.
Der Rumpf unten ausgebrochen durch zu wenig GFK Matte, da waren wir uns schnell einig.
Langsam kommen wir doch der Aufgabenstellung immer näher. Wir vergleichen Bilder von älteren und moderneren Drachen miteinander und reden darüber, das Heck doch anzupassen.
Der Gesprächsstoff geht uns nicht aus, den er zeigt mir seinen Verein indem er schon lange Mitglied ist,
nämlich die MiniSailClassic.
Er zeigt mir Bilder seiner Schiffe in einer Zeitschrift. Ich bekomme langsam eine Ahnung und einen trockenen Mund, wo ich hier hin geraten bin !
Willst mal meine Schiffe sehen ?, Klar sage ich und nehme dabei meine ganze Spucke zusammen.
Er führt mich quasi in seine "Schatzkammer, Ein "Nebenzimmer" Ich weiß beim Betreten gar nicht, wo ich zuerst hinschauen soll. Ein Teil der Modelle steht in diesem Regal. Er erklärt mir seine Modelle.
Ganz besonders vor allem sein grüner Drachen, zurecht sein ganzer Stolz !, Für dieses Modell sollte eine eigene Homepage gemacht werden um das wieder zu geben, was da vor mir stand. Mein Spucke im Mund trocknete schlagartig, zwischen der Zunge und Gaumen war alles trocken,
die königliche Standarte mit Genehmigung des niederländischen Königshauses.... | ....die königliche Fahne am Heck eines Bootes... |
das Schiff, das Königin Beatrix 1959 geschenkt wurde und bis heute in Betrieb ist, die Königsjacht als Modell ! | ...mit den Schnitzereien, originalgetreu, betont er. Das Schiff ständig vom Militär bewacht, an die Bilder als Vorlage nur ganz schwer ran zu kommen. |
Was hat das nun hier im Baubericht verloren ? Nichts ! Dieses großartige Modell musste hier aber dringend erwähnt und gezeigt werden.
Er zeigt und erklärt mir noch einiges, da muss ich noch lange drüber nachdenken. Der Mann, ein ehemaliger Lackierer bei Daimler, eine eigene Modellbauliga und Mitglied der MiniSailClassic.
Er gibt mir Ideen und viele Anregungen, seinen Drachen zusammen zu bauen. Ich bin platt !, da liegt die Latte nun aber hoch.
Er schlägt mir unter anderem eine Konstruktion anhand eines Modelles vor, wo der Ballast abnehmbar ist, ein zusätzlicher Starkwindkiel.
Demnächst ist eine Ansammlung von Profiseglern und Modellbauern in den Messehallen von Friedrichshafen, da muss ich mal Gespräche führen gehen.
24.10.2024
mal mein Zeichenprogramm heute gequält und den Plan auf Modellmaß skaliert...
und den Kiel unten betrachtet. Hatte da im Modell 270 mm gemessen. Nun doch alles Freestyle nachbauen nach dem Motto Try and Error oder Versuch macht klug ?
26.10.2024
kurzes Telefonat zum Frühstück, nächster Besuch mit Schiff ist bereits vereinbart um den Rumpf nochmal gemeinsam anzuschauen.
30.10.2024
Heute war nochmal ein Besuch, um zu erfahren, wie die Genua und Fock angesteuert werden sollte. Viele gute Tips hatte er wieder für mich eingepackt und übrige Leisten ausgepackt.
31.10.2025 Genug nachgedacht
Tag 1 Baubeginn, ich gehe es jetzt mal an
Der fehlende Kiel muss ersetzt werden, zunächst die Formfindung
Vorzeichnen der Form | Zuschnitt |
Kielform anpassen | Vorsichtiges schleifen des Styrodurkernes um die Rundung des Rumpfes an das Kielstück anzugleichen |
Zuschleifen bis die Form des Kieles mit dem Rumpf übereinstimmt und passt.... | Der fertige Zuschnitt des Kielstückes. |
Die Form wird von unten nicht verjüngt um einen zweiten Starkwindkiel später einhängen zu können. | Ansicht des Rumpfes mit dem fertigen Kielstück, bis der fertige Kiel dran hängt ist es noch ein Stück. |
In Würdigung der vorbereiteten Farbgebung soll das spätere Aussehen des Schiffes dem Boot gleichen. Naja, weiße Boote gibt´s genug.
Übrigens, dies ist die Yacht auf dem Kung Harald segelte..
Die Farbgebung wird über den Ständer fortgeführt. |
Erste Gedanken um die Technik:
Die Genuawinde bleibt im Vorschiff, wird aber etwas nach vorne versetzt. | |
Die selbst gebaute Segelwinde aus einem Getriebemotor wird gegen eine Segelwinde ersetzt. | |
Ein Flautenschieber wurde mit dem Stevenrohr vorgesehen. Es ist einfacher den Flautenschieber mit Welle und Motor auszurüsten als die Sache komplett zurück zu bauen. Vielleicht bin ich mal froh drum, wer weiß... |
3.11.2024
Messebesuch auf der Faszination Modellbau, Friedrichshafen hat mir wieder mal paar Antworten gegeben:
1. Ganz wichtig, habe ich einen guten Holzhändler gefunden und dort auch erste Leisten erworben.
2. Hatte ich ein längeres Gespräch mit einem renommierten Modellbauer. Dazu habe ich gute Anregungen zur Segelwinde bekommen.
Wenn das funktioniert, hätte ich was gelernt. Ich habe gleich mal auf dem Messestand eine passende Winde mit.
5.11.2024:
Der Kiel ist ein zentrales Element. Darum habe ich mich sehr früh um die Erstellung der Gießform gekümmert.
Formkasten aus 20mm Multiplexplatte erstellt für eine gute Stabilität. | Der Kiel mit Trennmittel behandelt und lose über in die Form gehängt. |
anschließend wurde die Form mit normalen Baugips ausgegossen. | Das Antrocknen der Form, der erste Schwund ist während des Abbindens bereits sichtbar. |
So, trocknen lassen. Gut trocken lassen...! Wenn beim gießen des Bleis noch Wasser drin ist, gibt es eine Katastrophe.
In der Zwischenzeit mal die Technik anschauen:
Die Winde des Messebesuches wurde ausgepackt und in Augenschein genommen. Der verbaute Eigenbau sollte über 2 Endlagenschalter gesteuert werden, die Endlagenschalter befinden sich in einem später unzugänglichen Bereich. Bei einem Defekt wäre keine Möglichkeit, dort ran zu kommen. Nach der Begutachtung der neuen Segelwinde wurde deshalb die bestehende Genuawinde des Erbauers ausgebaut, schade eigentlich.
Sie soll gegen eine gekapselte Segelwinde mit Proportionalsignal ausgetauscht werden. Somit entfallen die Endlagenschalter im Rumpf.
Heute kam auch das Harz zum laminieren. Das wäre der nächste Arbeitsschritt, den Rumpf am Kiel zu reparieren
So weiter geht´s mit der Reparatur des gerissenen Rumpfes am Kiel
Anrühren von Harz und Härter | Zuschnitte für die Reparatur |
der gerissene Kiel wurde von der Inneseite mit 6 Lagen GFK auslaminiert | der Kiel wurde mit mehreren Lagen GFK im Bereich des Kiels ausgekleidet und das restliche Harz vorsichtig am Boden eingegossen und verteilt. |
14.11.2024
Zunächst Grundsatzüberlegungen zur der Rigg:
Das Großsegel wird am Großschot über einen Doppelblock angeschlossen. Das Vorsegel wird mit einfachen Block gebaut. Daraus ergeben sich verschieden lange Leinenwege für die beiden Segel. Das bedeutet, das es auch zwei verschiedene Winden dazu geben muss. Weil das Genuasegel um den Baum gezogen werden muss, ist auch hierfür eine eigene Winde notwendig. Die Genuawinde bleibt wie oben beschrieben, im Vorschiff.
Für das Großsegel wird die Hitec-Winde mit 60cm Leinenweg vorgesehen. Für das Vorsegel wird eine Winde vom einem Internetversandhandel beschafft. Die Genuawinde wurde auf der Messe bei Krick (Windforce Digital) beschafft.
Das Ganze soll dann fertig etwa so aussehen und funktionieren:
Erklärungen zur Rigg findet Ihr hier
Weil die Technik noch fehlt, wird am Deck weitergearbeitet.
Für die Zugänglichkeiten der Winden im Schiff sollen Decksöffnungen sorgen. | |
Von dem Deck wurde die Form abgenommen um die Leisten in Fischgrätmuster später verlegen zu können. Bin mal gespannt, wie es später fertig aussieht. | |
Die Gipsform mit dem Kiel hat nun lange genug den Handtuchheizkörper im Bad blockiert. Die Form wurde eine Woche lang zum trocknen auf den Heizkörper gestellt, anschließend der Styrodurkern entfernt. | |
Für den Flautenschieber wurde im Fundus des SLB ein geeigneter Motor gesucht. Verwenden werden wir einen Speed 400 6V, Welle 2,3 mm. Zunächst wird der Motor auf einen Motorhalter geschraubt und der Motorhalter im Rumpf mit einem Holzkiel als Unterbau aus Holz eingepasst. Die Messingkupplung dient nur zum Einbau der genauen Fluchtung der Welle und wird später durch eine Kupplung mit gleicher Baulänge ersetzt. | |
Wie bereits weiter oben beschrieben, wird die alte Genuawinde ausgebaut und gegen eine proportionale Segelwinde ersetzt. Dazu wurde die Aufnahme in Rumpf neu angefertigt. Die Genuawinde wurde etwas nach vorne gesetzt um den freien Raum der Decksleisten zu nutzen. Hierzu wurde die Decksluke direkt über der Winde positioniert um die Winde mit den Befestigungen zugänglich zu halten. | |
Über dem Flautenschieber wurde die Halterung zur Aufnahme der beiden Winden für Vor- und Großsegel angepasst. In der Mitte wird der Empfänger sowie der 6V Akku platz finden, Außerdem wird dort noch ein Schaltbord für Batterieschalter sowie Flautenschieber sitzen. Für die Arbeiten in der Schiffsmitte muss jedoch zuerst der Bleikiel gegossen und montiert werden. Also noch ein ganzes Stück Arbeit... | |
Am Heck wurde ebenfalls ein Kunststoffrahmen mit Deckel erstellt um den Zugang zum Ruderservo aufrecht zu erhalten. Über die Lucke kann der Ruderservo bei Totalschaden ausgetauscht werden, | |
Als Übersicht wurden mir angefangene Blöcke gezeigt, die später im Schiff verwendet werden könnten. Wie die Rigg genau ausgeführt wird, da muss ich nochmal intensiv nachdenken. |
Ich warte auf die fehlende Technikteile sowie die Bleikugeln. Am Wochenende muss ich bei herbstlichen Wetter auf gute Funde auf dem Flohmarkt hoffen.
15.11.2024
Die Konstruktionsabteilung arbeitet mit Hochdruck an dem Mittelteil. Hierzu gibt es neue Ideen der Anordnung der Winden, den Akkus sowie der Unterbringung eines Mikroservo und des Empfänger.
Die Anordnung der Technik im Mittelschiff wurde weiter entwickelt. Der Flautenschieber bekommt einen eigenen Fahrakku getrennt von dem Empfängerakku. Beide werden unten "eingeschoben". In der Mitte der Empfänger sowie ein Mikroservo der auf einen Endlagenschalter wirkt. Über den Endlagenschalter wird der Motor angesteuert.
Links: Winde für Vorsegel, Mitte: Mikroservo, Rechts: Segelwinde für Großsegel
18.11.2024
So, eine weitere (vlt. letzte) Optimierung des Mittelteiles.
Die Akkus wurden hochkant gestellt, der Mikroservo wurde in der Lage etwas verändert. Sollte der Sache langsam ziemlich nahe kommen. Die bestellten Teile sind heute eingetroffen, geht morgen also umgehend an Probelauf von Winde und Ruderhorn. Ein Bleilieferung für den Kiel steht noch aus, ist aber alles bestellt.
23.11.2024, Countdown, 4 Wochen bis Weihnachten....
Mal schauen was ich bis Weihnachten noch hinbekomme. Heute war ich ein paar Stunden in der Werft:
Der Kiel:
Die Bleikugeln wurden zwischenzeitlich geliefert in Kugeln mit 2,5 mm Durchmesser. Davon werde ich nicht alles brauchen.
Habe die Form nochmal ausgeschliffen. Zur Befestigung im Schiff gieße ich die Edelstahlschrauben M 5 mit ein.
Die Schrauben können mir auch dabei helfen, den erkalteten Bleikiel aus dem Gips zu ziehen,
Suche noch nach einer Trennschicht. Hatte was gelesen von Zeitungspapier, weiß jemand ob das geht ?
Genuawinde:
Nachdem in den Rumpf die Holzauflage mit UHU Endfest geklebt wurde, habe ich heute die Genuawinde in das Boot geschraubt. Hätte die Befestigungslöcher besser etwas vorbohren sollen, war etwas gefummel weil die Messingschrauben abgebrochen sind. Der Klebestreifen fixiert noch die lose Trommel, Wenn ich die Schnüre in die Trommel gefädelt sind, wird die Trommel verschraubt.
Draufsicht auf die Genuawinde
Im Deck habe ich den vorderen Rahmen eingepasst und ebenfalls mit Uhu Endfest eingeklebt.
Die Endlagenschalter des alten Genau habe ich nun doch alle ausgebaut, dachte immer vlt, nutzen die noch zu irgendwas...
Rudermaschine:
Habe die Hecköffnung ebenfalls im Schiff mit UHU Endfest eingeklebt, erst dann ist mir aufgefallen, das die bestehenden Decksleisten nicht genau in der Mitte waren. Der Heckrahmen rutsche 5 mm außer Mitte.
Ojeeee, es hat mich den halben Nachmittag gekostet, dies wieder rückgängig zu machen so das der Heckrahmen nun mittig im Schiff sitzt.
Zugegeben, it looks no pretty. Anyway, der Heckrahmen musste nochmal rausdremelt werden und alles neu angepasst.
Das ging nur noch mit der Aufdopplung mit den kleinen Leisten, war ein ganz schönes Gefummel und Geschleife bis der Rahmen dann korrekt ausgerichtet wieder saß. Da hätte ich vorher besser aufpassen müssen...
Zum Glück fertig und sehen tut das später keiner mehr, wichtig war der richtige Lage des Rahmens für den Zugang zu dem Servo mit der Ruderanlage.
Alles prima, an die wichtigsten Schrauben kommt man hin, das Gestänge wird natürlich noch überarbeitet mit richtigen Ruderanlenkungen. Für Gabelköpfe ist das zu eng im Schiff...
Das Deck:
Mit den eingeklebten Rahmen in den Decksleisten musste ich dann die passenden Öffnungen im Deck herstellen.
Musste alles vorsichtig angezeichnet,
mit Dremel vorgeschnitten und der Rest mit feinen Feilen so lange gefeilt werden, bis jede Kante genau passte.
Am Heck natürlich ebenfalls, alles mit Dremel vorschneiden und dann an die Feilen, fertig los...
Sieht fertig immer alles ganz Easy und wenig aus, war aber einen laaaangen Nachmittag Arbeit in der Werft, Muss schauen, das ich nun irgendwie mit dem Bleikiel weiter mache,
25.11.2024 Gießtag...
zuerst aber das Ruder:
Nachdem ich eigentlich etwas zusammen räumen wollte, bin ich über das Tütchen mit den Anlenkungen gestoßen.
Da habe ich gleich mal die Ruderanlage damit bestückt, bevor ich das Tütchen wieder wegpacke und womöglich später ewig suche...
Der "Deckel" der Ruderanlage wird später mit Holzfurnier belegt.
dann Umlenkrollen für die Genau:
Weil ich schon an der Schraubenkiste war, hatte ich noch 2 Messingrollen gefunden, auch die habe ich sofort verarbeitet, bevor ich auch die wieder verlege und nachher suchen muss.
Die beiden Umlenkungen haben dann aber doch wieder viel Zeit gekostet,
Nun zum Bleikiel
In der Zwischenzeit war nämlich die Form bei ca. 200°C im Ofen für etwa 2 Stunden...
Die heiße Form... | |
Der erste Guß, dafür wurden 2 Kilo Bleikugeln verflüssigt... | und reichten leider nicht, also nochmal das 3 Reservekilo verflüssigen |
3 Kilo Bleikugeln, in meinem Kocher ist noch etwas kalter Rest... | So, da ist er nun... taugt er auch ? |
Der Rohling von STB, | Der Rohling von BB, |
Der fertige Kiel, die gröbsten Riefen mit etwas Schleifpapier und Feile gesäubert und verschliffen.
Doesn't look bad, oder ?, den Rest macht dann Harz und Polyesterspachtel....
Puuh, bin froh, das ich das hier nun hinter mir habe ! - Nun erst mal völlig auskühlen lassen.
26.11.2024
Anprobe, nicht perfekt aber brauchbar...
Langsam sieht´s aus wie ein Schiff...
27.11.2024
Punktlandung...!
Das Boot liegt mit dem Kiel minimal unter der CW-Linie. Bis die Technik noch verbaut ist, passt das Gewicht perfekt zum Boot .
28.11.2024
Zum Schutz der Goldfische im Teich und der Umwelt habe ich die Hohlstellen im Bleikiel mit Epoxidharz vergossen und anschließend mit GFK "ummantelt"
29.11.2024
Den Kiel unten im Rumpf mit Epoxidharz vergossen und Flautenschieber eingebaut. Bauzeit: ein Vormittag mit Uli
06.12.2024 ho,ho,ho Nikolaus:
verspachtelt, verschliffen mit 100er, verspachtelt, verschliffen mit 100er ,
spachteln, schleifen mit 120er, spachteln, schleifen mit 160er, Kielform prüfen...
weiter schleifen mit 160er, weiter schleifen, weiter schleifen, nochmal etwas Feinspachtel auf die kleinen Stellen und weiterschleifen mit 160er ...
Ja, es gibt Bauschritte die spanender sind...
Die Schleiferei war wieder ein Nachmittag mit Uli in Club, etwa 5 Stunden....
7.12.2024
auf dem Weihnachtsmarkt wäre heute genug Platz, den es ist kalt und regnerisch...
Der Kiel wurde weiter mit feinem 180er Schmirgelpapier verschliffen und anschließend mit Spritzfüller aus der Dose besprüht um kleine Poren und Schleifspuren zu schließen....
Nass in Nass in 3 Durchgängen, leider schon Triefnasen drin. Da war ich zu schnell...
Nun mal trocknen lassen, anschließend Vorschliff mit 240er und dann Endschliff mit 400er ...
10.12.2024
vor dem Clubabend...
Das Messingstück für das Ruderlager wurde aus dem Fundus als Probestück hergestellt. Das Teil etwas dünner mit den richtigen Schrauben, dann passt´s. Bauzeit auch wieder 4 Stunden.
11.12.2024,
geht langsam auf Weihnachten zu...
heute gab es bereits ein Geschenk für mich, beim Vorbesitzer ist das Vorsegel aufgetaucht !,
ein Stoffsegel wie das Großsegel auch. Fein genäht, von der Hand einer Segelmacherin. Bin Happy :-)
Erst gestern standen mehrere Kapitäne um das Modell und haben gemeinsam mit mir überlegt, wie das Vorsegel aussehen soll.
Mindestens ein genauso großes Geschenk:
Die vorhandenen Leisten reichen. Dazu wurde das Deck erst mal lose vorab komplett belegt. Die Leisten bereits mit Kalfaterung.
Wenn das mal fertig ist.... | Die Leisten werden in Fisch und Butt mit |
Das Schöne am Modellbau, mach mal fügen sich einfach die Dinge ineinander.
13.12.2024, manchmal kommt es anders und vor allem wie man denkt...
Da hilft die ganze Zeichnung nix. So wie es geplant war, war ich nicht zufrieden.
Deshalb zum dritten mal, eine Aufnahme anfertigen, einpassen, sägen und lackieren....
bekomm ich es so in den Rumpf und vor allem, komme ich später überall hin wenn das Deck mal verklebt ist ?
alles noch lose | neue Lage der beiden Akkus |
Ich weiß nicht, wie lange ich daran rumgefummelt habe, bis ich auch mit der Lage der Akkus zufrieden war.
Nachdem ich beschlossen habe, das die Technik so sitzen kann, alles nochmal raus und mich um den Kabelsalat kümmern...
14.12-15.12.2024, das 3. Adventswochenende bei Wasser und Brot in der Werft...
Nach einem intensiven Wochenende in der Werft ohne Lebkuchen, Glühwein oder Bratwurst und etwa 20 bis 25 Baustunden später. Das Ruder mit der Welle wurde nochmal ausgebaut, nachgearbeitet und wieder mühsam reingefummelt. Die Bordelektrik wurde mutig zusammengelötet und eingebaut.
Die Originalbefestigung des Ruders aus Aluminium am Kiel hergestellt und final verschraubt.
Nachdem alle Schalter und Regler mit den notwendigen Steckern verlötet wurden, konnte die Technik zunächst an der Werkbank getestet und dann im Schiff eingebaut und werden. Beim letzten Versuch im eingebauten Zustand lief alles.
Der Regler ist nun doch nach vorne gewandert. Hinter der Winde der Umschalter von Vorsegel auf Genuasegel. | Im Schiff ist noch reichlich Kabelsalat, den ich noch in Ordnung bringen muss. |
So noch etwas, man(n) macht sich Gedanken um die Farbgebung des Schiffes, hier nochmal das Schiff auf dem der König (Kung Harald) von Norwegen durch die Nordmeere segelt. So stell ich es mir vor...
Deshalb habe ich mal Farbmuster angefertigt:
Oben RAL 6001 | oder doch ein schwarzes Unterschiff ??? |
Da werde ich mal eine Umfrage im Club starten, eigentlich fand ich ein sehr dunkles Grün passender.
18.12.2024, Weihnachten steht nun deutlich vor der Tür, jeder muss nun noch was besorgen
Ich auch...
Deshalb mal der Zwischenstand vor Weihnachten:
Das Deck:
Am Deck wurde zwischen den Tagen etwas gearbeitet, alle Leisten sind ausgelegt ausgerichtet und vorgeschnitten.
Der Rumpf:
Da leuchtet das Schiff heute in der Sonne zur Probefahrt auf dem See...
|
Fazit:
Der Flautenschieber ist gelaufen, der Regler hatte jedoch einmal abgeschaltet.
Der Motor läuft unruhig. Ruderanlage funktionierte, aber etwas zu ruckelig.
Insgesamt noch nicht das gewünschte Ergebnis.
Empirische Ermittlung des Lateralschwerpunktes:
|
Der Schwerpunkt im Schiff konnte halbwegs ermittelt werden, insofern brachte der spätnachmittägliche Besuch hierzu neue Erkenntnisse.
25.12-27.12.24 Weihnachtsbastelei:
Zuerst das Deck, Fisch und Butt für das Deckslayout...
Fisch und Butt |
Was für eine schöne Weihnachtsbeschäftigung die Plicht mal als Kartonmodell und Dummy herzustellen.
Zunächst mal meine Vorstellungen:
jeweils Stauraum neben der Tür mit Sitzgelegenheit, Die Türe ab klappbar | oder doch als ein Stück Tür ? |
Die Lüfterlamellen fand ich dafür nett,
oder so:
mit oder ohne Tisch... | die klappbaren Tischchen fand Uli super. Mal sehen... |
oder dann doch eine lange durchgängige Sitzbank für den Skipper...? das Oberlicht möchte ich auf jeden Fall umsetzen.
Dann mal an die Scheren, fertig los...
die Plicht als ein Stück zum Herausnehmen
| Unter den Sitzbänken sind die Seilzüge der Winde versteckt |
Dann die Sitzbänke dazu...
der Entwurf in verschiedenen Längen | die Maße der gelben Flächen werde ich umsetzen... |
Die Seilführungen für Groß- und Vorsegel aus 4 mm Messingrohr gebogen und eingepasst...
Vorsegel... | Großsegel... |
Den Ruderservo nochmal richten...
Befestigung nochmal überarbeitet...
Somit technisch fertig !, Probelauf hatten wir nochmal gemacht, da lief alles soweit...
30.12.2024, Stand zum Jahresende:
Technisch ist der Rumpf fertig, Das Deck ist in Bearbeitung, der Ständer zeigt die finale Lackierung,
Im Januar wird der Mast auf das Modell gestellt, zwecks Segeldruckpunkt im Boot.
01.01.2025, Ein Abstecher in die Werft an Neujahr:
Ich konnte es mir nicht verkneifen, heute mal kurz nach dem rechten zu sehen. Da kann man doch gleich mal den Mast draufstellen weil Uli noch Pappelholz braucht...
Wahnsinn ...... | ....ein echter AHA Moment |
Eigentlich wollte ich nur nach der Klebestelle der Plicht schauen, die ich am 30.12.24 noch angefangen hatte...
02.01.2024 noch ein erstauntes, hoppla das passt ja...
Zuerst mal im Internet geforscht, wie der Segeldruckpunkt bestimmt wird, gab da eine sehr gute Quelle bei der MiniSail.e.V.
Das wäre die Berechnung dazu:
Quelle: www.minisail-ev.de
mal umsetzen und anzeichnen, bin gespannt....
Zuerst die Papiersegel angefertigt, dann die Berechnung Schritt für Schritt vorgenommen, Uli stand prüfend daneben und musste die Wasserwaage bedienen :-)
Wenn unser Berechnungs- und Messergebnis stimmt, steht der Mast 11cm vor dem Lateraldruckpunkt (Hinterkante Tesa). Der blaue Strich im Segel ist der vertikale Segeldruckpunkt.
Uli, stimmt nun alles ?
3.01.2025, Ein Zuhause für den Mast...
Der Mast war seither in einer großen Mülltüte eingewickelt. Das musste ich nun ändern, so das der Mast und Segel geschont werden. Dazu wurde nun eine große Kiste gebastelt.
Rohbau | das Segel mal in Folie eingeschlagen... |
Rohbau fertig, ist eine halbe Wohnzimmertüre geworden. Später wird nochmal geschliffen und lackiert.
Ging erst mal drum, das der Mast ein Zuhause hat.
10.01.2025, Weiter geht´s mit der Plicht
Urlaub vorbei, die Arbeit ruft um das Hobby finanzieren zu können. Daher geht der Weiterbau etwas gemächlicher weiter. Weiterbau der Plicht, aus der Vorlage wird das Unikat. Prüfen der Proportionen, dann anfertigten in Holz:
Durch die RC Technik musste die Plicht etwas zurück rutschen. Muss mal sehen, wie ich den Aufbau korrigiere...
15.01.2025, die Änderung (Erhöhung) des Aufbaus...
Da hatte ich mich davor etwas gedrückt, der Aufbau musste angepasst werden, Dazu wurde eine weitere Kirschholzleiste mit 5 mm in den Aufbau eingearbeitet, fand ich fuzzelig...
Der Aufbau wurde um die Höhe einer Kirschholzleiste um 5 mm erhöht. | Die Plicht kommt damit ebenfalls um 5 mm höher, das muss ich noch kürzen |
noch was, beim gestrigen Clubabend haben wir die Genua mal eingeschaltet, das Ergebnis war eher ernüchternd.
Die Umlauf der Genua war ruckelig, und eine Feder fehlt, die das Ganze straff haltet. Die Feder habe ich heute nachgefummelt.
Die Genua wird in Ösen im Rumpf geführt. An dem Verbindungsstück bleibt das Seil auch mal hängen. | Warum sich das Seil verdreht, ist mir noch nicht ganz klar. |
Die Feder wurde heute nachgerüstet...
17.01.2024... wie war das ? jeder Topf hat einen passenden Deckel ?
Und jede Kajüte ein passendes Dach ? :-)
Habe mich mal an das Werk gemacht. Uli hat stand wieder mit kritischen Blick dabei...
Eingepasst in die Decksöffnung, die Rundung wird nach vorne flacher | Das Dach mit dem Stirnholz... |
So würde das Spantengerüst mal aussehen, wird später noch belegt...
... und hat bei dem Furnier geholfen. Danach wurde nämlich der Aufbau mit Kirschholzfurnier neu furniert.
Um die Plicht weiter zu bauen, musste ich nochmal beim Holzhändler Verleihnix ein Palettchen Holz bestellen.
Soll nächste Woche kommen.
Bisher musste ich etwa 155 Baustunden für das Schiff aufwenden,
für Material musste ich bisher etwa 575,- € berappen,
das wäre zwischenzeitlich ein kapitaler Rostbraten mit Zwiebeln und Soße :-(
I`ll keep going on, if there's news, you'll get it
So wie es Neuigkeiten gibt, werden die hier umgehend mitgeteilt....